05 CH-CHECK IT OUT!

„What-wha-what-what-what’s it all about?“

Es klingelt an der Tür. Endlich! Das Paket ist leichter, als ich es erwartet hatte. Und der Inhalt erfreulich sicher verpackt. So sieht’s aus:

„Vorsicht Glas!“ 😉

 

Karton-in-Karton-Prinzip.

 

Ich habe so einen Hals!

 

Back in Black.

 

Alle Teilchen.

 

Ein schöner Body …

 

… und alles auf einen Blick:

.. und jetzt?

Party-Stimmung! 😉

Denn es ist Wochenende – und damit Blogpause! Bis Montag!

04 BASSPARTS

Die Teile. Im Detail.

Bevor ich das Paket auspacke: Was ist da eigentlich drin – und warum ist es drin? Auf den grundsätzlichen Gestaltungsrahmen „Precision“ hatte ich mich ja schon früh festgelegt. Und auf einen einzigen Online-Shop für die Zusammenstellung der Teile auch. Doch jetzt wird’s kleinteilig – denn für alle Elemente des Bausatzes gibt es ziemlich viele Optionen. Aber der Reihe nach.

Wie viele Saiten?

Ich habe zu Schulzeiten klassischen Unterricht auf einem viersaitigen Kontrabass gehabt – und so ziemlich alle meine E-Bass-Helden spielen Viersaiter. ’Nuff said.

Wie viele Pickups?

Der klassische Preci hat einen Splitcoil-Pickup. Reicht.

Welches Holz für den Body?

Esche oder Erle? Die Frage habe ich mir von BassParts.de beantworten lassen: „Wir empfehlen Erle, weil Esche doch sehr schwer ist.“ Danke, gerne!

Welches Holz für den Hals?

Bei BassParts.de gibt es Ahorn-Hälse mit Palisander- oder Ahorn-Griffbrett. Über den Einfluss der Materialwahl auf den Bass- und Gitarren-Sound gibt’s übrigens viele Meinungen und Thesen. Auch wissenschaftliche. Die Diskussion darum wird sehr leidenschaftlich geführt. Mir egal – ich mag die Palisander-Optik lieber. 😉

Welche Brücke?

Auch hier gibt es eine große Auswahl und eine preisliche Range von 18 bis knapp unter 100 Euro. Ich entscheide mich für eine Variante der legendären BadAss-Bridge, die von göldo music gefertigt wird.

Welche Mechaniken?

Zitat BassParts.de aus der Beschreibung der Basshälse: „geeignet für Boston J-style Mechaniken, 4 links, mit kleiner Platte“ – check!

Pickguard oder kein Pickguard?

Ich mag zwar Holzoptik und ein Pickguard verdeckt viel davon. Aber der klassische Preci hat ein Pickguard. Dafür braucht die Rückseite des Bodys dann auch keine Fräsung für ein Elektrikfach und bietet Holzoptik pur.

Welcher Pickup?

Replacement-Pickups für Precis gibt’s von so ziemlich jedem relevanten Hersteller. Ich hätte sogar noch einen alten, den ich aus meinem Fender Jazz Bass Special fretless* habe ausbauen lassen (und gegen einen Seymour Duncan habe austauschen lassen). Ich möchte das alte PJ-Paar meines Fretless aber nicht trennen und für den neuen Bass lieber einen neuen PU. BassParts.de bietet Pickups von HÄUSSEL, DELANO und KLUSON an. Ich entscheide mich für einen Häussel mit großen Magneten für „mehr Punch, Höhen und Bässe“ – klingt gut!

Welche Elektrik?

Ich habe keinen Lötkolben. Aber dafür hat Richter eine Lösung.

Welche Farbe der Hardware?

Grundsätzlich gibt’s da meist Chrom, Gold oder Schwarz zur Auswahl. Ich entscheide mich für durchgängig schwarze Hardware. Warum? Weil es vernünftig ist. Sagt Neil Gaiman: „It’s a sensible colour. It goes with anything. Well, anything black.“

Was noch?

Hier die vollständige Liste aller bestellten Teile:

Und jetzt?

Genau. Viel Spaß beim Zusammenbauen – aber erstmal alles auspacken!  Bis bald!

 

*Mein Fender Jazz Bass Special fretless. Anfang der 90er gebraucht von Wolfgang Wolle Geier gekauft, der ihn  schon fundamental  überarbeitet hatte (Schaller 3D-Brücke, neues Finish, Preci-Pickguard etc.). Über das Modell, das von der Form her eigentlich eher Precision Bass Special heißen könnte, gibt es hier und hier Infos. Toller Bass!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

03 ALTERNATIVE NATION

Ein Satz mit Bass

Wer sich wie ich einen Bass selbst zusammenschrauben möchte, kann dafür auf eine erstaunlich große Auswahl zurückgreifen. Nicht nur an einzelnen Parts, sondern auch an komplett montagefertigen Bausätzen. Die zum Teil verdächtig preisgünstig sind. Ein paar Beispiele:

Bei Rockinger, denen man in Sachen Qualität der Teile wohl durchaus vertrauen darf, gibt es allerdings nur Gitarren-Bausätze – die Rockinger Professional Guitar Kits.

Die großen Online-Shops für Musikinstrumente bieten auch Bausätze. Allen voran Thomann mit der Hausmarke Harley Benton. Unter anderem gibt’s da auch einen Bausatz für einen P-Bass. Und ich muss zugeben, dass dieser Bausatz die Inspiration für mein Projekt geliefert hat. Es gab (und gibt) allerdings ein Detail dabei, dass mich misstrauisch macht: der Preis. Ganze 89,- Euro. Für den kompletten montagefertigen Bausatz. Wie kann das möglich sein?

In diesem Preisbereich  bekommt man sonst vielleicht gerade mal einen (!) vernünftigen Preci-Pickup oder eine vernünftige Bassbrücke. Aber von Harley Benton einen kompletten Bausatz. Die Bewertungen im Online-Shop lesen sich zwar ganz OK, aber wer vertraut schon auf solche Texte? Andererseits: Für 89,- Euro kann man nicht viel falsch machen – oder?

Für das Jazz Bass-Pendant des Bausatzes gibt es auf Bonedo sogar einen wohlwollenden Artikel und Test. Und die dort verfügbaren Soundbeispiele hören sich durchaus überzeugend an. Aber ich bin trotzdem nicht überzeugt, dass dies mein Weg zum Bass-Glück ist. Und auch Experten haben mir aus Erfahrung davon abgeraten – davon später mehr.

Allerdings werde ich mir demnächst mal die online verfügbare Bauanleitung für den Harley Benton Preci-Bausatz genauer anschauen. Könnte aufschlussreich sein.

Hier noch kurz zwei weitere Bausatz-Alternativen:

Im Music Store gibt es einen Jack & Danny DIY Bausatz P-Style. Für 88,- Euro. Das Montage-Video sieht interessant aus – aber leider wird ein wichtiges Detail am Ende unterschlagen: Wie klingt der Bass?

Dann habe ich noch den ML-Factory-Gitarren-Shop entdeckt. Sehr spannend, was es da alles gibt! Vor allem Bass-Bausätze in erstaunlicher Vielfalt. Und zu erstaunlichen Preisen; es geht bei rund 160,- Euro los.

Doch mein Weg ist auch das nicht … Außerdem klingelt es gerade an der Tür. Mein Bausatz ist da! Beim nächsten Mal gibt’s Einzelteile zu sehen!