Die Teile. Im Detail.
Bevor ich das Paket auspacke: Was ist da eigentlich drin – und warum ist es drin? Auf den grundsätzlichen Gestaltungsrahmen „Precision“ hatte ich mich ja schon früh festgelegt. Und auf einen einzigen Online-Shop für die Zusammenstellung der Teile auch. Doch jetzt wird’s kleinteilig – denn für alle Elemente des Bausatzes gibt es ziemlich viele Optionen. Aber der Reihe nach.
Wie viele Saiten?
Ich habe zu Schulzeiten klassischen Unterricht auf einem viersaitigen Kontrabass gehabt – und so ziemlich alle meine E-Bass-Helden spielen Viersaiter. ’Nuff said.
Wie viele Pickups?
Der klassische Preci hat einen Splitcoil-Pickup. Reicht.
Welches Holz für den Body?
Esche oder Erle? Die Frage habe ich mir von BassParts.de beantworten lassen: „Wir empfehlen Erle, weil Esche doch sehr schwer ist.“ Danke, gerne!
Welches Holz für den Hals?
Bei BassParts.de gibt es Ahorn-Hälse mit Palisander- oder Ahorn-Griffbrett. Über den Einfluss der Materialwahl auf den Bass- und Gitarren-Sound gibt’s übrigens viele Meinungen und Thesen. Auch wissenschaftliche. Die Diskussion darum wird sehr leidenschaftlich geführt. Mir egal – ich mag die Palisander-Optik lieber. 😉
Welche Brücke?
Auch hier gibt es eine große Auswahl und eine preisliche Range von 18 bis knapp unter 100 Euro. Ich entscheide mich für eine Variante der legendären BadAss-Bridge, die von göldo music gefertigt wird.
Welche Mechaniken?
Zitat BassParts.de aus der Beschreibung der Basshälse: „geeignet für Boston J-style Mechaniken, 4 links, mit kleiner Platte“ – check!
Pickguard oder kein Pickguard?
Ich mag zwar Holzoptik und ein Pickguard verdeckt viel davon. Aber der klassische Preci hat ein Pickguard. Dafür braucht die Rückseite des Bodys dann auch keine Fräsung für ein Elektrikfach und bietet Holzoptik pur.
Welcher Pickup?
Replacement-Pickups für Precis gibt’s von so ziemlich jedem relevanten Hersteller. Ich hätte sogar noch einen alten, den ich aus meinem Fender Jazz Bass Special fretless* habe ausbauen lassen (und gegen einen Seymour Duncan habe austauschen lassen). Ich möchte das alte PJ-Paar meines Fretless aber nicht trennen und für den neuen Bass lieber einen neuen PU. BassParts.de bietet Pickups von HÄUSSEL, DELANO und KLUSON an. Ich entscheide mich für einen Häussel mit großen Magneten für „mehr Punch, Höhen und Bässe“ – klingt gut!
Welche Elektrik?
Ich habe keinen Lötkolben. Aber dafür hat Richter eine Lösung.
Welche Farbe der Hardware?
Grundsätzlich gibt’s da meist Chrom, Gold oder Schwarz zur Auswahl. Ich entscheide mich für durchgängig schwarze Hardware. Warum? Weil es vernünftig ist. Sagt Neil Gaiman: „It’s a sensible colour. It goes with anything. Well, anything black.“
Was noch?
Hier die vollständige Liste aller bestellten Teile:
Und jetzt?
Genau. Viel Spaß beim Zusammenbauen – aber erstmal alles auspacken! Bis bald!
*Mein Fender Jazz Bass Special fretless. Anfang der 90er gebraucht von Wolfgang Wolle Geier gekauft, der ihn schon fundamental überarbeitet hatte (Schaller 3D-Brücke, neues Finish, Preci-Pickguard etc.). Über das Modell, das von der Form her eigentlich eher Precision Bass Special heißen könnte, gibt es hier und hier Infos. Toller Bass!