”Que Sera, Sera” – oder: Warum ich kein Video-Blogger geworden bin.
Gestern ist Doris Day im Alter von 97 Jahren gestorben. Wahrscheinlich war nicht nur bei mir die erste Reaktion der Gedanke: Wusste gar nicht, dass sie noch lebte … Doch dann kamen Erinnerungen zurück, an Filmnachmittage und -abende meiner Kindheit. Ich denke, ich habe damals die meisten der vielen, vielen Doris-Day-Filme gesehen. Und fand sie lustig. Ach, wir hatten ja nichts!
Dann holte mich eine weitere Erinnerung ein: Ich hatte ja vor gar nicht langer Zeit einen kleinen Ausblick gegeben auf die Themen, die ich auf #timschraubtbass bearbeiten bzw. aufarbeiten wollte. In Bezug auf einen noch älteren Artikel hatte ich leichtsinnigerweise versprochen, den Beweis zu liefern, dass ich das Intro zu Marcus Millers Version von ”Que Sera, Sera” tatsächlich gelernt habe und spielen kann.
Tja, und wann, wenn nicht heute?
Doch erst darf Doris.
Wer mehr über das Lied wissen möchte, kann übrigens beim deutschen Rolling Stone einen kurzen Beitrag dazu lesen.
Laid Black
Letztes Jahr kam Marcus Millers CD ”Laid Black” heraus, die mir sehr gut gefiel. In der Gitarre&Bass-Ausgabe 8/2018 fand ich dann ein Interview mit Meister Miller zum Album – und eine Transkription des Intros von ”Que Sera, Sera”. Ich machte mich ans Üben.
Ich habe ehrlich gesagt bereits letzte Woche erste Versuche unternommen, das kurze Intro vernünftig aufzunehmen. Heute war ich dann einigermaßen zufrieden. Nicht ganz 100 %, aber es reicht. Mir.
Genug Vorgeplänkel?
Sorry. Ich bin ein bisschen nervös. 😉
Also gut.
Here it comes. One-Two-Three, One-Two-Three (OK, etwas langsamer als im Original):
Puh. Ging doch. Einigermaßen.
Aber beim Vorbereiten & Produzieren dieses Artikels habe ich deutlich gemerkt, dass es eine gute Entscheidung war, aus #timschraubtbass ein textbasiertes Blog zu machen. Und keine Videoserie. Videoproduktion ist mir einfach zu aufwendig.
Deshalb ist das Video komplett unbearbeitet und ungeschnitten. Auch der Sound ist so, wie mein iPhone 8 es vom Regal aus im Raum aufgenommen hat. Gespielt habe ich über meinen 2018 erworbenen Trace Elliot ELF, der an eine Hartke HyDrive 112 angeschlossen ist.
Zu diesem Setup werde ich auch noch was schreiben … Der Sound wäre natürlich eindrucksvoller, hätte ich die Box mit Mikro abgenommen, den DI-Out genutzt, beide Signale verwertet, optimiert & mit der Videospur wiedervereint.
Aber wozu?
Bin ja weder Video-Blogger noch Bass-Profi. Außerdem sind wir mit meiner Band DIE BERATER gerade dabei, ein neues Demo aufzunehmen, wieder mit meinem ganzen Studio-Equipment, das im Bandraum installiert ist. Da habe ich schon genug mit Audio- und Aufnahme-Optimierung zu tun. Und hier soll das ja alles Freizeit bleiben … 😉
In diesem Sinne: Denkt an Doris, genießt das Leben, spielt Bass – und stay tuned!
PS: Whatever will be – ich werde wohl doch ein bisschen Videoschnitt machen müssen. Freut euch auf ein kurzweiliges Blooper-Reel!