41 GET INTO THE GROOVE

Der Bass geht weiter.

Wie versprochen gibt’s jetzt endlich ein paar weitere Aufnahmen vom geschraubten Preci. Ich habe mich weiter mit dem iRig HD2 beschäftigt – und die folgenden Beispiele sind dabei herausgekommen.

Gestern Abend hatte ich ein wenig Zeit und habe mich mit dem Bass aufs Sofa verzogen, um mit meinem neuen iRig HD 2 zu experimentieren.

Am besten kam ich dabei mit GarageBand klar. Und die hörbare Latenz des iRig-Interfaces, über die ich geschrieben hatte, schien mir etwas geringer zu sein, wenn ich den Kopfhörer nicht ins iRig, sondern direkt ins iPhone einsteckte. Bei einem späteren Vergleich schien das aber doch wieder annähernd gleich zu sein, nun ja …

Wie dem auch sei: Ich habe drei kurze Soundbeispiele aufgenommen. Jeweils mit möglichst puren, unbearbeiteten Signal vom Bass. Aber genau das erwies sich als schwierig – worüber ich nochmal berichten werde.

Aber hier & heute erstmal die drei Beispiele – enjoy & have a nice weekend!

PS: Zwei Hinweise dazu: Wir stimmen in der Band einen Halbton runter, also ist der Preci auch stets auf D#, G#, C#, F# gestimmt. Und beim Beispiel ”Slapgroove 1” habe ich die Tonblende am Bass so ca. 50 % zugedreht, weil das m. E. beim Slappen auf meinem selbstgeschraubten Preci einen runderen Sound gibt.

 

 

40 DIE BERATER

Live und in Farbe

Den ersten Gig mit dem neuen Bass hatte ich ja schon erwähnt und Fotos davon gezeigt. Jetzt ist auch ein kleiner Video-Zusammenschnitt des Auftritts verfügbar.

Gefilmt aus erster und zweiter Reihe vermittelt er einen ersten Eindruck von unserer Musik. Der Sound ist halbwegs OK, der Bass kommt ganz gut rüber, das Ganze sieht eben eher nach ”authentisch” aus und weniger nach geplanter Produktion.

Gut zu sehen ist natürlich auch, dass wir als Band noch an unserer optischen Wirkung arbeiten können … 😉

Aber was schreibe ich hier noch viel davon … Einfach mal selbst in die rund 13 Minuten reinschauen … Viel Spaß dabei & schönes Wochenende!

 

39 IMMER BÄSSER

Gefühlter Fortschritt

OK, mit den Aufnahmen hat’s noch keinen weiteren Fortschritt gegeben. Aber macht ja nix. Ich habe meinen neuen Bass trotzdem oft gespielt, auch bei den Proben meiner Band. Vom Spielgefühl & Sound war ich ja schon beim ersten Gig begeistert. Und, was soll ich sagen: Es wird immer besser …

Wie kommt das? Ist das nur ein subjektives Gefühl, dass der Sound sich entwickelt – und zwar ausnehmend positiv? Oder liegt es daran, dass der Bass sich ”einschwingt” und tatsächlich immer besser klingt?

Meine Antwort: beides.

Das ”Einspielen” eines neuen Instruments ist für mich persönlich immer ein vieldimensionaler Vorgang. Bei dem Einiges im Instrument passiert und sich verändert – aber noch mehr im Kopf.

Betrachten wir erstmal den Bass. Der ist frisch zusammengeschraubt. Und eine schwingende Konstruktion. Will sagen: Über die Saiten wird das ganze Instrument zum Schwingen gebracht. Und Schwingung heißt Bewegung. Also kann man durchaus von einem ”Einschwingprozess” sprechen – denn wo sich Teile bewegen können, tun sie es. Man merkt das auch daran, dass sich Schrauben eventuell leicht lockern. Weshalb man diese bei neuen Instrumenten öfter mal prüfen und nachziehen sollte. Denn je weniger Schwingungsenergie irgendwo geschluckt wird und verloren geht, umso ausgeglichener und harmonischer schwingt das ganze Instrument.

So sieht es ganz sachlich physikalisch aus. Jedenfalls laienhaft und gnadenlos verkürzt dargestellt. 😉

Aber dann gibt es ja noch mich, den Bassisten. Ich spiele den neuen Bass – und muss mich an ihn gewöhnen. Denn er fühlt sich anders an als meine anderen Bässe – und er reagiert anders auf meine Art, die Saiten anzuschlagen. Ich spiele seit über 30 Jahren Bass und besitze zahlreiche weitere, sehr unterschiedliche Bässe, die ich zum Teil auch ausführlich in Bands gespielt habe. In meinen Fingern steckt also ein bisschen Erfahrung. Und je mehr ich den neuen Bass spiele und kennenlerne, umso mehr lerne ich über ihn – ganz automatisch und instinktiv. Dieser Einspielprozess führt zum Beispiel dazu, dass ich immer besser ”weiß”, wie und wo ich die Saiten anschlagen muss, damit sich das Soundpotenzial des Basses optimal entfalten kann. Schwer zu beschreiben. Aber jeder Gitarrist und Bassist wird wissen, wovon ich da spreche.

Bei der letzten Probe vorgestern hatte ich jedenfalls wieder das deutliche Gefühl: Wow, der Bass klingt ja jetzt noch ein deutliches Stück besser! Satt, klar, tiefgründig und tragend, aber dabei immer differenziert und detailreich. Das sorgte für wachsende Begeisterung auf meiner Seite – und war der Anlass für die leicht ins Esoterische driftenden Gedanken hier. Aber ich stand da und dachte: So muss das. Das isses. Das ist der Basssound, den ich wollte. Halleluja! Der Bass kommt perfekt im Bandkontext durch und trägt zu einem stimmigen Gesamtsound bei. Herrlich. Alles schwingt von Tag zu Tag besser – Bass, Kopf, Band, Sound. Grandios.

Oder es lag einfach daran, dass unser zweiter Gitarrist auf Kegeltour war und bei der Probe fehlte.

Auch möglich.